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Aktueller Vorstand

Auszug aus dem Heimatbuch Kematen

Geschichtliches über unseren Verein ...

Am 29. Mai 1954 wurde der „Obstbauverein Kematen/Kr. und Piberbach“ gegründet. Herr Franz Aspetsberger und Herr Johann See waren zwei von sicher mehreren uns nicht bekannten Gründungsmitgliedern. Obleute in darauffolgenden Jahren waren: Johann Schwalsberger und Josef Baumgartner, seit 2009 Herbert Schützenhofer. Weitere langjährige Vorstandsmitglieder: Hermann Hoffellner, Maria Turner, Ernst Rösner, Johann Miesenberger, Franz Lindenmayr, Johann Skrasek …

Nicht nur Idealismus sondern auch realistisches Denken führen zur Gründung des Vereines. Die schlechte wirtschaftliche Lage drängte gerade dazu als Selbstversorger besseres Obst, Gemüse und Beeren zu produzieren. Mit zunehmendem Wohlstand, besseren Handelsbeziehungen und damit auch der Einfuhr von Südfrüchten, geriet der Obstbau etwas in den Hintergrund und die Gartengestaltung nahm mehr Raum ein.

Seit ca. den 60er-Jahren wurde die Blumenschmuckaktion durchgeführt, diese trug wesentlich dazu bei, dass Höfe und Häuser ihre schön gestalteten Gärten präsentieren konnten. Die Preisverleihung der Blumenschmuckaktion fand anfangs im Zuge eines geselligen Dorfabends statt, in späteren Jahren jeweils im Zuge der Mostkost.

Unsere heutigen Ziele: Wir möchten Gartenliebhaber unterstützen, das große Erbe des Obst- und Gartenbaues in unserem schönen Bundesland lebendig zu erhalten. Durch Fortbildung, Pflege und Erhaltung unserer wertvollen Streuobstlandschaft, sowie der Blumen- und Gartenanlagen wollen wir die Zukunft gesund und genussvoll gestalten. Laufend bieten wir Winter- und Sommerschnittkurse für Obstgehölze und Sträucher an. Die letztjährige Baumpflanzaktion sollte dazu ebenso beitragen.

Die Erhaltung spezieller Sorten, wie Landlbirne (= Sorte des Kremstals), und die Unterstützung im Gartenbau, liegen dem Verein ebenso am Herzen wie der Einsatz von alternativen Möglichkeiten (Einsatz von Nützlingen, Anbringen von Nistkästen usw.) Ein weiterer Zweig ist die Apfelsaftproduktion. Hier verleiht der Verein verschiedene Gerätschaften (Flaschenwaschanlage, Filtriergerät, Kelomat zur Safterzeugung) zur Erleichterung der körperlichen Arbeit und die Wissensweitergabe zur Erzeugung wertvoller und gesunder Produkte.

Früher war es fast in jedem Haus der Brauch, Most, Liköre und Schnäpse („Hausbrand“) selbst herzustellen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, dieses Wissen wieder zu aktivieren und weiterzutragen. Im Rahmen des Ferienpasses bietet sich auch gerne der Obstund Gartenbauverein an, um mit den Kindern die Natur zu erkunden, Nistkästen zu bauen und Wissenswertes über Wald und Flur zu vermitteln. Ein Höhepunkt sind die Mostkosten. Sie fanden Anfang der 70er Jahre im Gasthaus Eglseder (heute Landerl) statt. Später, gemeinsam mit den Bäurinnen im Gasthof Strigl Kirchenwirt. Nach einem sehr stimmungsvollen Pressfest 2003 findet seit einigen Jahren die Mostkost gemeinsam mit der Ortsbauernschaft, den Bäuerinnen von Kematen und der Landjugend Kematen-Piberbach in der Krenhub statt. Ein handwerkliches Exponat von Fassbinder und Vorstandsmitglied Florian Fellinger fehlte bei keiner Mostkost. Die fachmännische Vorverkostung der Möste findet unter Anleitung eines Mostsommeliers statt. Auch für die Gemeinde sind wir aktiv: Baumspenden im Kindergarten, die Hangbepflanzung beim Martinshof, der Beerengarten im Martinshof (der als Naschgarten für Jungscharkinder oder Ministranten dient), der erste dort gewachsene Kürbis (20 kg!) wurde für das Pfarrcafé der Ministranten als Suppe zubereitet haben zur Verschönerung des Ortsbildes beigetragen. Der öffentlichen Bibliothek der Pfarre Kematen stellen wir Sachbücher zur Verfügung, um den heutigen Anwendungen (Kräuter, Nützlinge, …) gerecht zu werden.

Derzeitiger Mitgliederstand: ca. 60 Haushalte (Mitgliedsbeitrag wird pro Haushalt kassiert)

 

(Auszug aus einem Gedicht anlässlich der Mostkost 1983)

Anna Miesenberger hat´s auf den Punkt gebracht

 

Bam brauch ma, de wåchs’n und leb’n,

nur so kauns a in Zukunft nu Wåssa und a reine Luft bei uns geb’n.

I glaub a auf da Kåmma sehat’ns es gaunz gern,

waun ma unsere Obstbam stattn aushaun, wieda vermehrn.

Drum setz ma a wieder a paar junge Bam,

daß a unsere Kinda nu seh’n, so an bliarat’n Tram!

Kontakt

Obmann Herbert Schützenhofer

07228/8175

E-Mail: kematen-piberbach@logv.at

(oder Infos bei unseren Vorstandsmitgliedern)